Lesung aus verbrannten Büchern – Montag, 11.11.2024

Lesung aus verbrannten Büchern

Montag, 11.11.2024, 20.00 – ca. 21.30 Uhr

Christine Mittlmeier, Michael Schätzl und  Wolfgang Winter
Gemeindesaal

 

Im Frühjahr 1933 wurden im Rahmen einer „Aktion gegen den undeutschen Geist“ von deutschen Studenten auf öffentlichen Plätzen der Universitäts- und anderer Städte Bücher und Broschüren verbrannt. Nicht nur große Romane fielen dieser Aktion zum Opfer, auch etwa 200 politische und wissenschaftliche Autoren und Autorinnen sollten mit der Verbrennung ihrer Bücher zum Schweigen gebracht werden. Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wurde gekündigt, sie wurden ersetzt und sind bis heute oft so gut wie vergessen, obwohl sie Bedeutendes für ihre jeweilige Disziplin erforscht und publiziert hatten. Neben der Beseitigung der jüdischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Universitäten ging es den Studierenden auch um eine Vernichtung demokratischer Haltungen der Weimarer Republik. 

In Anlehnung an die „Deutsche Freiheitsbibliothek“, in der führende europäische Intellektuelle 1934 im französischen Exil ihre Bücher versammelt hatten, werden in der „Münchner Freiheitsbibliothek“, einem privaten Archiv, (begründet von Michael Schätzl) noch erhaltene Exemplare der im Mai 1933 verbrannten Bücher gesammelt. Aus diesen oft überraschend aktuellen Werken lesen Christine Mittlmeier, Michael Schätzl und Wolfgang Winter. Die drei Lehrkräfte des Asam-Gymnasiums in München beschäftigen sich mit den verbrannten Büchern in ihrem Unterricht, in Fortbildungen für Lehrkräfte, nehmen an Gedenkveranstaltungen teil, erarbeiten schulische Gedenkmöglichkeiten, lesen in Stadtteilbibliotheken und beteiligten sich an der Gumbel-Ausstellung an der TUM im Jahr 2019 („Emil Gumbel (1891 – 1966): Statistiker, Pazifist, Publizist. Im Kampf gegen Extreme und für die Weimarer Republik“).
Begleitend zu der Lesung ist ein Lesebuch „Aus verbrannten Büchern lesen“ erschienen, das Sie auch erwerben können. 

 

Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. Nach der Lesung findet ein Getränkeverkauf statt. Außerdem ist an diesem Tag unser Büchermarkt von 18 bis 20 Uhr und auch noch nach der Lesung geöffnet, somit gibt es vor und nach der Lesung auch die Möglichkeit zum Stöbern und Shoppen. 

Führung auf den Spuren der weißen Rose – Freitag, 18.10.24

Führung auf den Spuren der Weißen Rose

Freitag, 18.10.2024
16.00 – ca. 18.00 Uhr

Christine Mittlmeier
Treffpunkt:    
Eingang zum Friedhof am Perlacher Forst, Stadelheimer Str. 24 (ca. 2,5 km Fußweg)

Seit jeher aktuell, aber durch die jüngsten politischen Entwicklungen noch mehr in den Blick gerückt, ist die Zeit des Nationalsozialismus und des Widerstands dagegen. In Harlaching und Umgebung gibt es einige Orte des Gedenkens, die wir im Rahmen dieser Führung aufsuchen werden und über die wir mehr hören werden.
Auf dem Friedhof am Perlacher Forst befinden sich die Ehrengräber von Hans und Sophie Scholl sowie von Christoph Probst. 2022 wurde der Denk-ort „Memorial“ eröffnet, an dem auch die Namen der vier weiteren Hingerichteten der Weißen Rose sichtbar gemacht werden, die an anderen Orten begraben sind. Vom Friedhof geht es weiter zur Kathedrale der Hl. Neumärtyrer und Bekenner Russlands in München, in der sich die Ikone des 2012 heiliggesprochenen Alexander Schmorell befindet. Zum Abschluss führt der Spaziergang zur Kuratiekirche Maria Königin der Märtyrer in der Cincinnatistraße. 

Gutes Schuhwerk ist empfehlenswert – wir legen den ca. 2,5 km langen Weg zu Fuß zurück. 

Bitte melden Sie sich im Pfarramt bis 16.10.24 an. 

Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. 

Lesung aus verbrannten Büchern 11.11.24

Montag, 11.11.2024 Lesung aus verbrannten Büchern

20.00 – ca. 21.30 Uhr Christine Mittlmeier, Michael Schätzl und Wolfgang Winter

Gemeindesaal

Im Frühjahr 1933 wurden im Rahmen einer „Aktion gegen den undeutschen Geist“ von deutschen Studenten auf öffentlichen Plätzen der Universitäts- und anderer Städte Bücher und Broschüren verbrannt. Nicht nur große Romane fielen dieser Aktion zum Opfer, auch etwa 200 politische und wissenschaftliche Autoren und Autorinnen sollten mit der Verbrennung ihrer Bücher zum Schweigen gebracht werden. Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wurde gekündigt, sie wurden ersetzt und sind bis heute oft so gut wie vergessen, obwohl sie Bedeutendes für ihre jeweilige Disziplin erforscht und publiziert hatten. Neben der Beseitigung der jüdischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Universitäten ging es den Studierenden auch um eine Vernichtung demokratischer Haltungen der Weimarer Republik.

In Anlehnung an die „Deutsche Freiheitsbibliothek“, in der führende europäische Intellektuelle 1934 im französischen Exil ihre Bücher versammelt hatten, werden in der „Münchner Freiheitsbibliothek“, einem privaten Archiv, (begründet von Michael Schätzl) noch erhaltene Exemplare der im Mai 1933 verbrannten Bücher gesammelt. Aus diesen oft überraschend aktuellen Werken lesen Christine Mittlmeier, Michael Schätzl und Wolfgang Winter. Die drei Lehrkräfte des Asam-Gymnasiums in München beschäftigen sich mit den verbrannten Büchern in ihrem Unterricht, in Fortbildungen für Lehrkräfte, nehmen an Gedenkveranstaltungen teil, erarbeiten schulische Gedenkmöglichkeiten, lesen in Stadtteilbibliotheken und beteiligten sich an der Gumbel-Ausstellung an der TUM im Jahr 2019 („Emil Gumbel (1891 – 1966): Statistiker, Pazifist, Publizist. Im Kampf gegen Extreme und für die Weimarer Republik“).
Begleitend zu der Lesung ist ein Lesebuch „Aus verbrannten Büchern lesen“ erschienen, das Sie auch erwerben können.

Büchermarkt 9. /10.11.2024

Büchermarkt in Emmaus  

Kein Platz mehr im Bücherregal? Lust auf neuen Lesestoff? 

 

Wir planen im Herbst wieder einen großen Markt für gebrauchte und neue Bücher, um die Sanierung unseres Kirchendaches zu unterstützen. 

Der Verkauf findet an folgenden Terminen statt: 

Samstag, den 09.November und Sonntag, den 10. November, 11-17 Uhr 

Montag, 11.November – Donnerstag, 14. November, 18-20 Uhr 

Freitag, 15.November, 18- 22 Uhr  

 

Gerne können Sie sich im Anschluss oder zwischendurch in unserer Cafeteria stärken, die am Wochenende mit Kaffee und Selbstgebackenem für Sie geöffnet hat. 

Wir freuen uns also über gut erhaltene Romane, Krimis, Reiseführer, Kinder- und Jugendbücher, Comics, Bildbände und Sachbücher aller Art sowie Ausstellungskataloge. Auch fremdsprachige Bücher finden ihren Käufer. 

Nicht annehmen können wir diesmal leider CDs, DVDs, Langspielplatten oder VHS-Kassetten sowie Zeitschriftensammlungen, mehrbändige Lexika oder Bertelsmann-Bände. 

Die Warenannahme wird am Montag, 4. November und Dienstag, 5. November von 10-13 Uhr und 15-18 Uhr im Hof der Kirchengemeinde sein.  

Unterstützen können Sie das Büchermarktteam auch tatkräftig, indem Sie stundenweise mit anpacken oder einen Kuchen für die Cafeteria beisteuern.Das große Mitarbeiter-Treffen findet am 24.9. um 19 Uhr im Gemeindesaal statt (Laurinplatz 12, Harlaching), wir besprechen mit Neulingen und alten Hasen die Abläufe und Hilfsmöglichkeiten.

Das Lenkungsteam des Büchermarktes,

Pfr. Andreas Lay, Helga Dietrich, Eva Beppler, Claudia Lay-Kampe, Patricia Bogen, Heidi Kowitz, Peter Kowitz, Alexandra Syring, Rolf Borgeest.

Ferienprogramm für Grundschulkinder 30.7.-1.8.24

SOMMERFERIENANGEBOT

3 Spielevormittage (9-13 Uhr)
vom 30.7. bis 1.8.2024
Gemeindesaal Emmauskirche, Laurinplatz 12
Wir bauen eine Stadt aus 300.000 Klemmbausteinen einer weltbekannten dänischen Marke.

WIE LÄUFT DAS AB?

Die Kinder bauen in Gruppen an Häusern etc., die wir zu einer Stadt zusammenfügen.

UNKOSTENBEITRAG

15 € – Sie erhalten nach Anmeldung eine Rechnung per Mail.
Bitte Brotzeit/Getränk mitbringen.

VERBINDLICHE ANMELDUNG

„evangelische-termine.de“ erreichen Sie mit diesem Code / Link: https://kurzlinks.de/emmaus-ferien

Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl!

Sommerfest 21.7.24

TANSANIA-Festgottesdienst

10.00 Uhr auf dem Laurinplatz

mit der Church of The Ascension

in Verbundenheit mit unserer Partnergemeinde Bonde la Ruvu

 

MINIGOTTESDIENST

11.15 Uhr im Badwandl

für Familien mit kleineren Kindern

 

SOMMERFEST

11.30 bis 17.00 Uhr

Leckeres vom Grill, Salate,

Kaffee, Kuchen, Getränke

Popcorn

Church of Ascension stellt sich vor

Tombola

Infos zum Emmaus-Kirchendach

Spendenaktion  „Dachdeckerin und Dachdecker“

12.00 Uhr KV-Kandidat*innen bereit zum Gespräch

13.00 Uhr Hip-Hop-Tanzaufführung

15.00 Uhr Emmaus-Kinderchor-Aufführung „Räubergeschichte“

 

während des Festes:

Brunnen der Sinne

Pfarrerrikscha

Tombola

Pfadfinderjurte

Lesebaum

Buntes Kinderprogramm für alle Altersstufen: Kneten, Jonglage, Dosenwerfen, …

 

Spendenkonto der Emmauskirche: Münchner Bank, IBAN DE28 7019 0000 0002 8499 92

Streit – Vergebung – Hoffnung: Himmelwärts-Gottesdienst am 16. Juni, 10 Uhr

Streit, Konflikte, Auseinandersetzungen sind allgegenwärtig, bis hin zum Hass.

Wie aber kommen wir darüber hinaus, wie kommen wir zusammen und was hat unser Glaube damit zum tun?

Darum geht es im Gottesdienst am 16. Juni.

Herzliche Einladung!

Offene Meditationsabende

EIN OFFENES ANGEBOT FÜR ALLE,
DIE DIE STILLE SUCHEN

Termine: Siehe Startseite, Veranstaltungen
20 – 21.30 h
im Gemeindesaal

Ablauf
Körper- und Atemübungen,
danach drei Meditationseinheiten mit Sitzen und meditativem Gehen,
so dass man auch um 20.30 oder 21 Uhr dazukommen kann.
Im Anschluss laden wir zu einer Tasse Tee ein.

Gestaltung der Abende
Team mit Pfarrer Wolfram Nugel

Das Angebot ist kostenlos
Keine Anmeldung erforderlich

Urlaub!

Ich erinnere mich noch sehr gut: Meine Eltern sind mit uns Kindern im Urlaub gerne wandern gegangen. Am Ende durften wir die Füße in den kühlen Gebirgsbach halten. Wir haben in Ruhe gespielt und begeistert die unterschiedlichen Steine aus dem Wasser gefischt: Sie stahlten silbern, daneben ein gesprenkeltes Rot. Oder eine feine Maserung gefiel uns. Wir haben viele Steine den letzten Kilometer bis zum Parkplatz getragen. Immer wieder. Auf unserem Zimmerchen am Bauernhof haben wir dann die Steine ans Fenster gelegt – und unsere Eltern angebettelt, alle mit nach Hause nehmen zu dürfen.

Zuhause haben wir sie ausgepackt. aber der Galnz war längst verblasst: das silberne Strahlen, das leuchtende Rot, die besondere Maserung: Alles irgendwie verblasst und unter einem grauen Schleier verborgen.

So geht es uns oft: Besondere Erlebnisse verblassen, wenn man nachhause kommt. Der Glanz der Urlaubstage ist schnell wieder im Alltagsgrau untergegangen. Und auch die Begegnungen mit anderen menschen – sie stumpfen ab und verlieren sich im Alltäglichen.

Aber: Sind wir nicht alle besondere Menschen? haben wir nicht alle einen Glanz, den Gott von Geburt an in uns gelegt hat? Der nur verblasst und verschleiert wird, durch das Einerlei?

Vielleicht sollten wir den Urlaub nutzen, und unser Selbst, unsere Seele, mal wieder ins Wasser legen. Die Kühle und die Schwerelosigkeit spüren. Und an uns selbst (und bitte: auch an den anderen!) wieder entdecken, welchen Glanz wir in uns tragen.

Denn mit uns ist es wie mit den Steinen: in der richtigen Umgebung bekommen wir wieder unseren Glanz. Wenn man die silbrigen, roten, fein gemaserten Steine in eine Schale mit Wasser legt, verschwindet das Alltagsgrau. Und der Glanz, den Gott in sie gelegt hat, tritt wieder hervor.

Ein gutes Wort für den Ulraub will ich Ihnen mitgeben:

„Gott ich danke Dir, dass ich wunderbar gemacht bin“ (PSALM 139, 14-16)

14 Gott, Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. 15 Es war dir mein Gebein nicht verborgen, / als ich im Verborgenen gemacht wurde, als ich gebildet wurde unten in der Erde. 16 Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.

Gebet

Schöpfer Gott,

der Du mir die Fähigkeit gegeben hast, die Dinge zu sehen,

ich danke Dir für alle Deine Wunder.

Du weißt aber auch von den Tagen,

an denen mir alles stumpf und grau vorkommt.

Da kann ich das Schöne nicht erkennen;

da vernebeln mir Sorgen und Schmerz die Seele.

Ich bitte Dich:

Löse den Grauschleier auf meiner Seele auf.

durch Jesus Christus, unseren Herrn,

Amen.

Leben bis zuletzt?

Vielleicht haben Sie die politische Debatte über „aktive Sterbehilfe“ mitverfolgt? Angesichts des Leids und eines nahen Todes soll es Menschen erlaubt sein, den Tod vorzeitig herbeizuführen. In der ganzen Diskussion darüber habe ich ein Argument vermisst: Dass nämlich der Tod ein Prozess ist. Diesen Prozess abzukürzen kann Leid begrenzen, aber auch Wertvolles verhindern. Natürlich ist es nicht schön, einen Menschen leiden zu sehen. Aber Sterbebegleiterinnen berichten immer wieder von „lichten Momenten“ in diesem leidvollen Prozess, die Trost und Hilfe beim Abschied sind. Werden wir diese Momente künftig seltener erleben? Was denken Sie zu diesem Thema? Schreiben Sie uns gerne!