Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren befinden sich in einer Umbruchsphase. Sie sind auf der Suche nach ihrer eigenen Identität im Begriff erwachsen zu werden, zwischen Ablösung und Selbstfindung.
Die evangelische Kirche ermutigt und begleitet Jugendliche in dieser Lebensphase: Immerhin werden sie nach dem Gesetz mit 14 Jahren religionsmündig! Sie entscheiden damit selbst über ihre religiösen Belange – wie sollten sie das tun, ohne den christlichen Glauben vertieft zu kennen? Diese Begleitung machen die Pfarrer mit einem Team von Jugendleitern.
„…mit Herzen, Mund und Händen!“
Der christliche Glaube ist keine reine „Kopfsache“. Wie ein bekanntes Kirchenlied sagt, danken wir Gott eben auch „mit Herzen, Mund und Händen!“ Deshalb gibt die Vorbereitung auf die Konfirmation Zeit, auf das Herz zu hören: Welche Gefühle wohnen dort? Wem vertraue ich? Welche Liebe erwacht in mir? Wie bereichern die Gottesdienste mein Gottvertrauen?
Auch der „Mund“ wird trainiert: Wie kann ich von Gott sprechen? Wie kann ich zu Gott beten? Welche Lieder singe ich gern und welche Sätze lerne ich „fürs Leben“? Deshalb sind Diskussionen und das Gespräch sehr wichtig. Außerdem lernen die Konfis, wie andere Menschen ihr Gottvertrauen ausgesprochen haben. Und sie wählen einen Satz aus der Bibel als ihren individuellen „Konfirmationsspruch“.
Die Emmausgemeinde ist aber auch tatkräftig: Beim Austragen des Gemeindebriefs, beim Kinderbibeltag, beim Kinderbasteln und beim Jahr- oder Büchermarkt brauchen wir helfende „Hände“.
Das „Training“ mündet in die Feier der Konfirmation am Wochenende vor Pfingsten: Am Samstag feiern alle Konfis zusammen Abendmahl, und am Sonntag werden sie in einem Gottesdienst gesegnet (bei großen Gruppen finden zwei Gottesdienste statt).