Meditationsweg „Perlen des Glaubens“

Der diesjährige Meditationsweg ist inspiriert von den „Perlen des Glaubens“ des lutherischen Bischofs Martin Lönnebo aus Schweden. An einem Band sind verschiedene Perlen aufgereiht. Mit jeder Perle verbindet sich ein Lebensthema, etwa Liebe, Tod oder Gelassenheit. Die Perlen laden zur Begegnung damit ein, im Beten, Meditieren oder Nachdenken.

Dem Kreis des Perlenarmbands ähnlich sind im Kirchenraum die Perlen des Glaubens verteilt. Wir laden Sie ein, sich bei einer, bei mehre­ren oder auch bei allen Perlen eine Weile niederzulassen, sie zu betrachten, die Begleittexte zu lesen und dabei sich und Gott zu begegnen.

 

Wie soll ich beten?
Was hilft mir, mich auf Gott auszurichten, mich zu konzentrieren?

Der schwedische Bischof Martin Lönnebo war schon länger diesen Fragen nachgegangen, als er 1995 bei einer Urlaubsreise wegen eines Sturms mehrere Tage auf einer griechischen Insel verbleiben musste. „Da fand ich mich… auf einmal zwischen Ikonen, Perlenketten, Rosenkränzen und Kerzen wieder. Schlagartig wurde mir klar, dass wir kein solches Hilfsmittel haben, um zu beten und uns auf Gott auszurichten.“

Zunächst entwarf er auf Papier einen „Rettungsring“ aus Perlen (daher der schwedische Name Frälsarkransen). Jede dieser Perlen hat eine Bedeutung, steht für eine Lebensfrage, einen Gedanken oder ein Gebet.  Nach seiner Rückkehr nach Schweden stellte er nach dem Entwurf ein Perlenband her und betete damit. Es dauerte nicht lange, bis man in Schweden auf seine Erfindung aufmerksam wurde und sich die Perlen des Glaubens dort verbreiteten.

Nach Deutschland kamen die Perlen des Glaubens durch die Pastorin und Spiritualin Kirstin Faupel-Drevs, die sie bei einem Besuch in Schweden entdeckte und dann mit nach Norddeutschland brachte. Weitere Verbreitung im deutschsprachigen Raum fanden sie im Jahr 2003 anlässlich des Ökumenischen Kirchentags in Berlin. Daraufhin folgten verschiedene weitere Veröffentlichungen zu den Perlen des Glaubens in deutscher Sprache, was ihre Bekanntheit und Popularität bei Protestanten wie Katholiken steigerte und damit auch ihre Verwendung als ökumenische Gebetskette festigte und unterstrich.

 

Der Eröffnungsgottesdienst findet am 13. März um 10 Uhr statt – herzliche Einladung!

Der Meditationsweg ist bis 24. April täglich von 9 bis 19 Uhr in der Emmauskirche zugänglich.